Artikel von Julia Kniewasser

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Controlling - Das betriebswirtschaftliche Gewissen eines Unternehmens

Du bist zahlenaffin, kannst gut präsentieren und bist auch noch gewissenhaft und verantwortungsbewusst? Dann kennen wir vielleicht den perfekten Beruf für dich: Das Controlling. In diesem Blogartikel zeigen wir dir alles über Aufgaben, Anforderungen und Gehaltsaussichten dieser Berufsgruppe und helfen dir dabei zu erkennen, ob der Controller dein Traumjob sein könnte.

INHALT

Was sind die wichtigsten Aufgaben und Verantwortlichkeiten von Controller:innen?

Controller:innen gelten als das betriebswirtschaftliche Gewissen eines Unternehmens bzw. als das interne Rechnungswesen. Sie arbeiten mit zukunftsorientierten Daten und leiten daraus Handlungsempfehlungen für die Steuerung des Unternehmens ab. Je nach Einsatzgebiet können sich Controller:innen um gewisse Bereiche des Unternehmens kümmern, oder als Allrounder fungieren.

Einsatzgebiete im Controlling:

  • Financial Controlling
  • Werkscontrolling
  • Vertriebscontrolling
  • HR-Controlling

Die Aufgabenverteilung geschieht nach Business Units, nach Tochtergesellschaften oder nach Fachbereichen. Oftmals werden Controller:innen auch als Business Partner gesehen, sie entwickeln Kennzahlensysteme und analysieren relevante KPIs.

Die wichtigsten Aufgaben der Controller:innen:

  • Die Budgetplanung und das Forecasting
  • Soll/Ist-Analysen inklusive Ableitung von Empfehlungen für Maßnahmen
  • Die Weiterentwicklung von steuerungsrelevanten Kennzahlen (KPIs)
  • Die Begleitung controllingrelevanter Projekte
  • Die Bearbeitung von Ad-hoc-Anfragen und Abweichungsanalysen
  • Prozessoptimierungen
  • Weiterentwicklung der Instrumente

Wie wird man Controller:in?

Der klassische Weg zum/zur Controller:in führt meist über eine abgeschlossene kaufmännische Ausbildung, gefolgt von einem Studium mit finanzwirtschaftlichem Schwerpunkt.

Eine andere Variante ist der Quereinstieg aus anderen Bereichen und Ausbildungen. Hierzu benötigt es allerdings eine mehrjährige Berufspraxis im Controlling sowie entsprechende Lehrgänge oder Weiterbildungen.

Welche Fähigkeiten und Kenntnisse sind für den Beruf wichtig?

Relevante Fähigkeiten und Kenntnisse für eine Karriere im Controlling sind eine gewisse Zahlen- und IT-Affinität, eine sehr analytische und strategische Denkweise sowie eine hohe Auffassungsgabe. Auch gute Englischkenntnisse, vor allem im internationalen Kontext, sind essenziell. Eine routinierte Nutzung von SAP, sowie MS-Office und zahlreichen ERP-Systemen ist ebenfalls erforderlich.

Was sind die wichtigsten Eigenschaften und Persönlichkeitsmerkmale?

Neben den oben genannten Hard Skills sind auch eine hohe Belastbarkeit, Sorgfältigkeit, Zuverlässigkeit, Konzentrationsfähigkeit und Geduld relevant. Eine gute Kommunikationsfähigkeit und ein selbstsicheres Auftreten sind ebenfalls von Vorteil, da zur Rolle des Controllers/der Controllerin auch die Präsentation der Daten und Analysen vor der Geschäftsführung zählt. Des Weiteren sollte man die Bereitschaft mitbringen, sich laufend weiterzubilden, um sein Wissen stets auf dem neuesten Stand zu halten und neue Programme und Anwendungen schnell verstehen zu können.

Welche Herausforderungen gibt es in dem Beruf?

Das Arbeitsumfeld von Controller:innen ist oft sehr schnelllebig und ändert sich laufend, daher ist es unabdingbar, schnell reagieren zu können, Szenarien aus den Änderungen ableiten zu können und auch ad hoc schnell Leistungen zu erbringen. Vor allem in der heutigen Zeit arbeitet man mit immer größeren Datenmengen, mit denen ein:e Controller:in richtig und effizient umgehen kann. Auch muss man unter Druck agieren können, geht es um die Präsentation von Analysen oder um Ad-hoc-Anfragen der Geschäftsführung.

Welche Arbeitsbedingungen und -umgebungen sind typisch für diesen Beruf?

Controller:innen haben in der Regel einen 9-5 Job, eventuell wird Flexibilität durch verschiedene Gleitzeitregelungen geboten. Da Controller:innen sich aber oft an Deadlines halten müssen, kann es manchmal zu einem erhöhten Arbeitsvolumen inklusive Überstunden kommen.

An einen fixen Arbeitsort sind Controller:innen nicht unbedingt gebunden, Home Office ist also meist möglich.

Wie wichtig sind Fortbildungen und Weiterbildungen?

Weiterbildungen stellen ein lebenslanges Lernen dar, weshalb sie auch für Controller:innen nicht wegzudenken sind. Fachliche Weiterbildungen gibt es in Form von Lehrgängen oder Studien an FHs, Universitäten oder auch am Österreichischen Controllerinstitut.

Des Weiteren ist eine laufende Weiterbildung im IT-Bereich betreffend die Verwendung von ERP-Systemen, SAP oder auch den gängigen Office-Systemen unabdingbar.

Welche Perspektiven gibt es für den Beruf?

Hat man erste Berufserfahrung als Junior Controller:in gesammelt, führt der nächste Schritt auf der Karriereleiter über die Position eines Controllers/einer Controllerin bis hin zum/zur Senior Controller:in. Als Senior übernimmst du mehr Verantwortung, kannst erste Leitungserfahrungen sammeln oder spezialisierst dich in einem Bereich. Die Rolle des CFOs wird oftmals ebenfalls angestrebt, wobei es sich um eine ganzheitliche kaufmännische Leitung handelt und es dafür ein hohes Maß an Eigenmotivation und Flexibilität braucht.

Welches Gehalt kann man in diesem Beruf erwarten?

Der Gehaltsrahmen eines Controllers/einer Controllerin liegt je nach Berufserfahrung und Qualifikation bei einem Bruttojahresgehalt zwischen € 42.000,-- und € 140.000,-- auf Vollzeitbasis.

Welche weiteren Ressourcen oder Informationen können mir bei der Erkundung dieses Berufs helfen?

Wenn du mehr über den Beruf des Controllers/der Controllerin erfahren möchtest, empfehlen wir dir den Besuch von Jobmessen oder Vorträgen zum Thema Controlling, am besten bei facheinschlägigen Instituten wie dem Österreichischen Controllerinstitut.

Unser Rat an zukünftige Controller:innen?

Wenn du überlegst, deine Karriere in Richtung Controlling zu lenken, raten wir dir: Bleib deine gesamte Berufslaufbahn lernbereit. Die Welt verändert sich schnell, und es ist wichtig, dass man als Controller:in immer auf dem neuesten Stand bleibt. Man sollte sich ständig weiterbilden und bereit sein, neue Technologien und Verfahren zu erlernen.

Fazit

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